Neulich in meinem Gehirn: „Ein neuer Blogpost wäre wieder fällig.“ Ich mache mich schon fast auf den Weg zum Laptop, da denke ich: „Ich kann keinen Blogpost schreiben, bevor ich nicht ein Notizbuch gebunden habe, extra für Blogpost-Ideen, und vorher muss ich noch Papier bedrucken für das Notizbuch.“ Ich ändere also die Richtung und steuere die Werkstatt an.
Dort fällt mir die halbfertig geschnittene Schablone von vor 3 Wochen in die Hände. Die muss mit auf die Papiere für das Buch für die Ideen für die Blogposts. Dabei vermeide ich den Blick auf das Regal mit dem noch halbleeren Heft für Textil-Projekte-Ideen und das nur spärlich gefüllte „Jahresbuch“, das ich mit großer Freude im Jänner gebunden und seither nur äußerst sporadisch mit Erlebnissen des Jahres gefüttert habe.
Ich schneide die Schablone fertig und fange an zu drucken. Ich bin entzückt. Das Motiv ist viel netter, als ich gedacht hatte. Und wie sieht das wohl in Magenta aus? Und auf diesen halbfertigen Gel-Drucken aus der Lade? Und geht das auch auf Stoff?
Nicht unwesentlich später sitze ich glücklich inmitten einem Haufen herrlicher Drucke. „Der Blogpost!“ tönt es aus der Ecke, in der mein Hirn das Pflichtbewusstsein aufbewahrt. Dann bin ich doch zum Laptop gegangen und habe diesen Beitrag geschrieben. Ging wider Erwarten auch ohne das Notizbuch, aber dieses Wissen hält sich vermutlich nicht bis zum nächsten Post… Wär ja auch schade.
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